Das Kartenlegen fasziniert Menschen seit Jahrhunderten. Ob als Werkzeug zur Selbstreflexion oder als Methode, um verborgene Botschaften zu entschlüsseln – die Kunst des Kartenlegens erfreut sich großer Beliebtheit. Doch was steckt wirklich dahinter? Ist es eine spirituelle Gabe oder basiert es auf psychologischer Intuition? Tauchen wir ein in die Welt der Karten und entdecken, welche Geheimnisse sie offenbaren können.
Die Ursprünge des Kartenlegens
Die Geschichte des Kartenlegens reicht bis ins Mittelalter zurück. Erste Erwähnungen von Wahrsagekarten stammen aus Asien und dem Nahen Osten, bevor sie ihren Weg nach Europa fanden. Besonders populär wurden sie im 18. Jahrhundert mit dem Tarot de Marseille. Heute gibt es zahlreiche Decks, die unterschiedliche Ansätze und Symboliken nutzen.
Wie funktioniert Kartenlegen?
Das Legen der Karten folgt meist bestimmten Mustern, sogenannten Legesystemen. Diese helfen, Fragen zu verschiedenen Lebensbereichen zu beantworten, sei es Liebe, Beruf oder persönliche Entwicklung. Besonders bekannt sind das keltische Kreuz, das Drei-Karten-Orakel und das Sieben-Karten-Legesystem.
Tarot, Lenormand & Co. – Welche Kartendecks gibt es?
Nicht alle Kartenleger verwenden dieselben Decks. Die bekanntesten sind:
- Tarotkarten: Sie bestehen aus 78 Karten, aufgeteilt in die Große und Kleine Arkana. Jede Karte trägt eine tiefe symbolische Bedeutung.
- Lenormand-Karten: Diese wurden von der französischen Wahrsagerin Marie Anne Lenormand populär gemacht und zeichnen sich durch klare, direkte Deutungen aus.
- Kipperkarten: Besonders in Deutschland beliebt, bieten sie einen pragmatischen Zugang zu alltäglichen Fragen.
- Engelkarten: Sie werden oft genutzt, um spirituelle Botschaften und Ratschläge zu erhalten.

Intuition oder echte Wahrsagung?
Viele Kartenleger betonen, dass das Kartenlegen weniger eine festgelegte Zukunft vorhersagt, sondern vielmehr als Spiegel der aktuellen Lebenssituation dient. Die Interpretation der Karten basiert oft auf Intuition, kombiniert mit Erfahrung und psychologischem Verständnis.
Kartenlegen lernen: Kann das jeder?
Ja! Jeder kann lernen, Karten zu legen. Es gibt zahlreiche Bücher, Online-Kurse und Seminare, die den Einstieg erleichtern. Wichtige Tipps für Anfänger:
- Das richtige Kartendeck wählen – Beginne mit einem Set, das dich anspricht.
- Die Symbolik verstehen – Jede Karte hat eine Bedeutung, die in verschiedenen Kontexten variieren kann.
- Regelmäßig üben – Je häufiger du legst, desto sicherer wirst du in deinen Deutungen.

Kartenlegen und Skepsis: Ist es nur Zufall?
Die Meinungen zum Kartenlegen gehen auseinander. Während einige es als spirituelle Praxis betrachten, sehen andere darin reine Zufallsprozesse. Studien zeigen, dass viele Menschen Trost und Orientierung durch Kartenlegen finden, unabhängig davon, ob sie an eine höhere Macht glauben oder nicht.
Ethik beim Kartenlegen
Ein verantwortungsvoller Umgang mit Kartenlegen ist essenziell. Seriöse Kartenleger sollten keine Angst machen oder absolute Aussagen treffen, sondern Impulse zur Reflexion geben. Fragen zu Gesundheit oder schweren Schicksalsschlägen sollten immer mit Sensibilität behandelt und gegebenenfalls an Experten weitergeleitet werden.
Fazit: Kartenlegen als Lebenshilfe
Ob du an die spirituelle Kraft des Kartenlegens glaubst oder es als psychologisches Werkzeug siehst – es kann eine bereichernde Methode sein, um sich selbst besser zu verstehen. Die Karten geben keine festen Antworten, sondern laden dazu ein, neue Perspektiven zu entdecken und die eigene Intuition zu stärken.
